Vor 2 Jahren implodierte über dem Wrack der Titanic ein U-Boot
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Vor zwei Jahren, am 18. Juni 2023, implodierte über dem Wrack der Titanic ein kleines Forschungs-U-Boot, wobei fünf Menschen ums Leben kamen.
Unter diesen fünf Menschen befanden sich Shahzada Dawood und ihr 19-jähriger Sohn Suleman Dawood, ein junger Pakistani, der mit Angst im Bauch an Bord der Titan ging, um seinem Vater zu folgen, der von der Geschichte der Titanic begeistert war.
Da war der Stockton rush, der Gründer und Geschäftsführer von OceanGate, dem Unternehmen, das den Tauchgang organisierte, dessen Frau auf dem Schiff geblieben war und die mit ansehen musste, wie ihr Mann zu dem Wrack sank, in dem ihre eigenen Großeltern ein Jahrhundert zuvor den Tod gefunden hatten.
Da war der sensationshungrige englische Geschäftsmann Hamish Harding, der mit Victor Vescovo eine touristische Reise ins Weltall unternommen hatte und der eine wesentliche Rolle dabei spielte, die Ursachen des Minerve-Unglücks zu verstehen.
Für mich war da aber vor allem Paul-Henri Nargeolet.
Er war es, der 1971 auf eigene Initiative, als die Suche nach dem Wrack eingestellt worden war, mit den Mitteln des IFREMER, bei dem er arbeitete, einige vertrauliche Suchaktionen durchführte.
Er war es, der mich 2018 davon überzeugt hat, dass eine Wiederaufnahme der Suche möglich ist.
Er war es, der einige Monate später das Projekt zur Wiederaufnahme der Suche technisch unterstützte, indem er öffentlich behauptete, dass die Suche möglich sei.
Er war es, der dem amerikanischen Milliardär Victor Vescovo die Geschichte des Dramas erklärte.
Er organisierte den Tauchgang, bei dem das Wrack erforscht und am 1. Februar 2020 die Gedenktafel am Wrack angebracht wurde.
Ich kannte ihn zu wenig, um sagen zu können, dass er ein Freund war, aber ich verdanke ihm so viel, dass sein Name für immer in meinem Herzen verankert bleiben wird.
Hervé Fauve, Sohn des Kommandanten des U-Boots Minerve.
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